Spätherbstwanderung zum Naturfreundehaus Schafmatt
Trotz unsicherer Wetterprognose stiegen im Laurenzenbad sieben Unternehmungslustige aus dem Bus, um diesen Tag auf einer abwechslungsreichen Wanderung an der frischen Luft zu geniessen. Nach der Begrüssung wählte die Tourenleiterin der Naturfreunde Aarau
zum Warmlaufen die alte Poststrasse Barmelweid als Einstieg, um danach via Beguttenalp zur Gälflue, dem ersten Etappenziel, zu gelangen.
Nach dem letzten steilen Anstieg mit Treppen-Passage war die Pause auf diesem hübschen Aussichtspunkt dann auch sehr willkommen. Der darauf folgende Kretenweg ist jedesmal von Neuem wieder beeindruckend und die Herbstfarben leuchteten auch heute noch erstaunlich intensiv. Schon bald wurde auf dem Geissfluegrat der Jura-Höhenweg Nr. 5 und der höchste Punkt des Aargaus erreicht – selbstverständlich mit Eintrag im „Gipfelbuch“.
Danach begann auch schon der ständige Wechsel zwischen den Kantonen Aargau, Solothurn und Baselland – die alten Grenzsteine markieren diese Grenzen schon seit Jahrhunderten zuverlässig. Auf dem richtigen Gipfel der Geissflue war die Freude über die unerwartet gute Sicht über den Tafeljura Richtung Basel und Schwarzwald gross, der hier stärker blasende kalte Wind lud jedoch nicht zu einer längeren Pause ein. Ein kurzer Abstecher zur Rohrerplatte erlaubte vor dem Abstieg zur Schafmatt noch einen Blick nach Südwesten, wo Olten, Born, Sälischlössi und der Engelberg gut erkennbar waren. Die Dampffahne des AKWs Gösgen lies auch bei den ortsfremden Teilnehmern keine Zweifel an der Orientierung aufkommen.
In der warmen Gaststube der Schafmatt war der Tisch bereits eingedeckt, so dass sich die angemeldete Gruppe schon bald mit feiner
Haussuppe, Rauchwürstli und Käseplatten stärken konnte. Vor dem Weitermarsch gingen auch noch ein paar Stück Kuchen über den Tresen, so dass sich die Wandergruppe zufrieden und gestärkt an den Abstieg nach Erlinsbach machen konnte. Entgegen der Prognose kam die Sonne noch hinter den Wolken hervor und liess die grünen Wiesen und gelben Blättern an den Bäumen nochmals richtig aufleuchten. Es bleibt ein wunderbarer Tag in Erinnerung mit der Hoffnung, dass auch am 8. Dezember das Wetter für die letzte Vollmondwanderung dieses Jahres gut mitspielt.