
Mondwandeln in drei Kantonen

Die erste Wanderung der Naturfreunde Aarau im 2025 stiess auf grosses Interesse. Bei tollem, aber kaltem Winterwetter trafen sich am Nachmittag 20 Unternehmungslustige auf der Barmelweid, um auf einer Mondscheintour erst zur Schafmatt und später auf die Salhöhe zu wandern. Altersmässig waren die Teilnehmer breit gefächert von 11 Jahren bis ü70. Unter dem Motto „mondwandelnd in drei Kantonen“ ging es zuerst bergauf zum Geissflue-Grat. Beim grossen Grenzstein erreichte die Gruppe allerdings noch nicht den dritten Kanton, sondern kehrte nach einer Schlaufe im Kanton Solothurn lediglich für einen kurzen Abstecher in den Aargau zurück. Denn in der Hoffnung, dass sich die Wolken im Nordosten noch etwas lüften würden, wurde noch der Besuch des höchsten Punkts des Kantons Aargau eingebaut. Aber auch nach dem Eintrag ins „Gipfel“-Buch hat sich die Sicht zum aufsteigenden Mond noch nicht gelichtet. So wurde der Kanton Baselland und kurz darauf das Naturfreundehaus Schafmatt noch ohne Mondschein erreicht. In der warmen Gaststube wurden Haussuppe, Rauchwürste und Hobelkäse genossen, so dass alle gestärkt und aufgewärmt Richtung Salhöhe aufbrechen konnten. Herzlichen Dank den freiwilligen Hüttenwarten!
Trotz der Bewölkung kam es doch noch zu einem schönen Abendrot über Basel und einem gelb aufleuchtenden Himmel im Westen und schon bald lichteten sich die Wolken und der Mond kam doch noch zum Vorschein. Eindrücklich ruhig war es im Nesselgraben hinter der Geissflue, kein Vogelgezwitscher, kein Käuzchen und kein Knacken war zu hören. Die Fährtenleser blieben unschlüssig, ob die Abdrücke im Schnee nun von einem Luchs, gar Wolf oder doch nur von einem freilaufenden Hund herrührten. Mit vielen zufriedenen Gesichtern konnte die Mondscheintour bei der Bushaltestelle Salhöhe abgeschlossen werden, um von dort nach Hause zu reisen.